Gruppenangebote

Im Zentrum dieser Angebote steht die Frage, wie wir die aktuelle Situation ohne sie zu verleugnen in unser Bewusstsein integrieren und unser Leben daraufhin ausrichten können. Trotz jahrzehntelanger Vorwarnungen stehen wir dabei immer noch ganz am Anfang der Auseinandersetzung. Dabei handelt es sich nicht nur um einen persönlichen, sondern vor allem um einen kollektiven Prozess bei dem eine unterstützende Umgebung, wo wir Gemeinschaft miteinander erleben unabdingbar ist.
Ich möchte daher gern einen Raum zur Verfügung stellen, in dem die Teilnehmer*innen ihre Gefühle im Bezug auf die möglichen Folgen des Klimawandels miteinander teilen, sich dadurch besser verstehen lernen und daraus mögliche Handlungsoptionen entwickeln können.
Ergebnisse aus der psychologischen Forschung zeigen, dass der Prozess der Erkundung emotionaler Erfahrungen zu Wachstum sowie zur Fähigkeit, die eigenen psychologischen Grundbedürfnisse zu erfüllen führt (1). Menschen, die fähig dazu sind, Katastrophen in ihre gegenwärtige Erfahrung miteinzubeziehen, sind außerdem später besser in der Lage, anderen in ähnlichen Situationen zu helfen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um bereits eingetretene oder zukünftige Katastrophen handelt (2). Es hat sich herausgestellt, dass der Prozess der Erkundung emotionaler Erfahrungen am vorteilhaftesten ist, wenn dieser mündlich statt schriftlich geschieht (3). Der stärkste Schutzfaktor gegen die Entwicklung einer Posttraumatischen Belastungsstörung ist ein Gefühl von Zugehörigkeit und sozialer Unterstützung (4).

Bitte sprechen Sie mich bezüglich der aktuellen Angebote direkt an.

Quellen:
(1) Staub, E. & Vollhardt, J. (2008). Altruism born of suffering: the roots of caring and helping after victimization and other trauma. Journal of Orthopsychiatry, 78(3), 267-280.
(2) Lise van Susteren on Pre-Traumatic Stress Disorder and the imagination. Unter: https://www.robhopkins.net/2018/04/24/847/ (abgerufen am 17.05.2021)
(3) Slavin-Spenny, O. M., Oberleitner, L. M., & Lumley, M. A. (2010). The effects of different methods of emotional disclosure: differentiating post-traumatic growth from stress symptoms. Journal of Clinical Psychology, 67(10), 993-1007.
(4) Sifaki-Pistolla, D., Chatzea, V. E., Vlachaki, S. A., Melidoniotis, E., & Pistolla, G. (2017). Who is going to rescue the rescuers? Post-traumatic stress disorder among rescue workers operating in Greece during the European refugee crisis.SocialPsychiatry PsychiatricEpidemiology,52,45–54.