Endzeit – Warum uns die Apokalypse nicht loslässt
In ihrem SWR2 Radio-Feature versuchen die Autor*innen Christian Jakob und Liv Ulrich Untergangsszenarien im Bezug auf die multiplen Krisen unserer Zeit aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten.
In ihrem SWR2 Radio-Feature versuchen die Autor*innen Christian Jakob und Liv Ulrich Untergangsszenarien im Bezug auf die multiplen Krisen unserer Zeit aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten.
Die Autorin Jessica Wildfire erklärt in ihrem Artikel sentinel intelligence, eine spezielle kognitive Fähigkeit, die es jemandem ermöglicht, Bedrohungen vor allen anderen zu erkennen.
Der Journalist Johannes Schneider stellt in seinem Essay fest, dass es einen Konsens zwischen Klimaaktivistinnen, Realpolitikern und Leugnern des Klimawandels gibt, die Katastrophe als beherrschbar darzustellen. Die Autorin Jessica Wildfire zeigt, wie die Normalitätsverzerrung dafür sorgt, dass wir als Gesellschaft nicht angemessen auf Notfälle reagieren.
Die beiden Klimaaktivist*innen Dorothee Häußermann und Imeh Ituen beschreiben in ihrem Artikel "Angst und Aufbruch" ihren ganz persönlichen Umgang mit Hoffnung und stellen damit das Narrativ in Frage, dass Hoffnungslosigkeit und Akzeptanz des Scheiterns zwangsläufig zu Fatalismus und Inaktivität führen. "Akzeptieren heißt nicht »sich abfinden«. Akzeptieren ist das Gegenteil von Verdrängung."
Die Ergebnisse von drei Online-Experimenten, die in diesem Artikel vorgestellt werden, legen nahe, dass Aufrufe zum Klimawandel mit pessimistischen affektiven Enden die Risikowahrnehmung und die Ergebniswirksamkeit erhöhen, was das Ergebnis einer erhöhten emotionalen Erregung ist.
Kann die Psychologie überhaupt einen Beitrag dazu leisten, die Klimakrise zu verstehen? Oder wenigstens, ihre mögliche Folge zu ertragen: das Ende der menschlichen Zivilisation? Eine Annäherung an diese Fragen versucht Matthias Becker in seinem Artikel.